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Samstag, 15. Juli 2017

In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage erwägen die italienischen Euroskeptiker von der Lega Nord eine Zusammenarbeit mit der Fünfsternebewegung


Der europäischen Union könnte ein Schock drohen, nachdem die italienischen Euroskeptiker ankündigten, dass sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Von Vickiie Oliphant und Maria Ortega für www.Express.co.uk, 11. Juni 2017

Italiens mitterechte Partien konnten bei den Lokalwahlen von letztem Monat, die als Stimmungstest für landesweite Wahlen galtn, bedeutende Zugewinne feiern.

Matteo Salvini, Parteichef der Lega Nord war bislang nicht immer einer Meinung mit dem Gründer der Fünfsternebewegung (M5S) und Komiker Beppe Grillo.

Nun, da das Land auf eine Wahl zugeht meinte er aber, dass er sich eine Zusammenarbeit mit der M5S auf Fallbasis vorstellen kann. Herr Salvini sagte:


"Der Dialog mit der M5S ist bei einigen Themen möglich: Ehrlichkeit in der Politik, Einwanderung, eine bestimmte Vision von Europa, Sicherheit.

Sie ändern ihre Ansichten regelmässig, aber man kann mit ihnen diskutieren. Man wird sehen, was passiert.

Gleichzeitig braucht es so schnell wie möglich eine Wahl."

Am letzten Samstag veröffentlichte Ipsos im Auftrag der Corrire della sera Umfragen, nach denen mitterechte Wähler die Vorstellung einer Koalition mit der M5S besser gefällt, als eine mit der mittelinken Demoraktischen Partei (DP) des ehemaligen Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Herr Salvini sagte:

"Im Unterschied zu Berlusconi denke ich nicht, dass sich die M5S zusammensetzt aus arbeitslosen, verzweifeltn und abgehängten Männern, und dass sie absolut böse sind.

Es ist möglich, mit ihnen zu reden."

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Die Kommentare fielen, nachdem Express.co.uk ein Exklusivinterview mit Portugals ehemaligem EU Minister führt, der Brüssel davor warnte zu ignorieren, was in Italien vor sich geht.

Bruno Macaes, der zwischen Juli 2013 und November 2015 Portugals EU Minister war, sagte gegenüber Express.co.uk, dass die Italiener immer mehr die schlechte Wirtschaftslage im Land mit der EU Mitgliedschaft in Verbindung bringen. Herr Macaes sagte:

"Das große Problem besteht darin, dass Italien seit Einführung des Euro nicht mehr gewachsen ist, seit 16 bis 17 Jahren gibt es eine wirtschaftliche Stagnation.

Das ist nicht nachhaltig und natürlich ziehen immer mehr Menschen eine Verbindung und fragen öffentlich, ob der Euro schuld ist an Italiens Stagnation.

Italien ist ein Land, das daran nicht gewöhnt ist. Über Jahrzehnte ist es schnell gewachsen, erlebte eine rasche Industrialisierung mit Hochtechnologie. Man muss nur einmal zurückdenken an die 60er und 70er Jahre."

Der ehemalige Minister, der dabei half, das Land durch seine Staatsschuldenkrise zu lenken sagte, dass Italiener oftmals den Eindruck hätten, dass ihr Land auf europäischer Ebene kaum wahrgenommen wird. Er sagte:

"Es handelt sich um ein Land, in dem der Eindruck vorherrscht, dass dessen Größe und Bedeutung nicht anerkannt wird. Immer geht es nur um Frankreich und Deutschland.

Jeder italienische politische Anführer versucht dies zu ändern. Sie alle aber scheitern. Es gibt also durchaus einige Dynamiken, die ziemlich gefährlich sind im Bezug auf die Entfremdung Italiens von der EU und genau aus diesem Grund sollte die EU besorgt sein."



Im Original: Italian eurosceptics to UNITE? Terrifying prospect for EU as talks revealed
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